Notebook (Posts about linux)/categories/linux.atom2019-05-05T21:20:57ZToni MüllerNikolaSecure Boot Disaster Made By Fedora and Microsoft/posts/secure-boot-disaster-made-by-fedora/2012-05-31T19:54:00+02:002012-05-31T19:54:00+02:00Toni Mueller<div><p>Heute
<a href="http://www.heise.de/open/meldung/Linux-soll-Secure-Boot-lernen-1588163.html">lese ich</a>,
daß Fedora einen Mini-Bootloader mit Microsoft-Zertifikat ausliefern
will, so daß man Fedora 18 gemeinsam mit Windows 8 auf einem Computer
betreiben kann.</p>
<p>Wie schon an vielen anderen Stellen erklärt wurde, hat diese spezielle
Form von Sicherheit einen erheblichen Nachteil für alle Benutzer:</p>
<p><strong>Man kann nur noch signierte Software booten.</strong></p>
<p>Das bedeutet im Klartext:</p>
<ul>
<li>Das Einspielen von Sicherheitsupdates für den Betriebssystemkern,
das erfahrungsgemäß alle paar Wochen fällig ist, wird stark
erschwert bis unmöglich gemacht, je nachdem, ob ein Weg gefunden
wird, einen jeweils neuen Bootloader, dessen Signierung bezahlt
werden muß, zu installieren.</li>
<li>Ein Systemupgrade wird nicht mehr funktionieren.</li>
<li>Ein Kernelupgrade, um etwa an neue Treiber zu kommen, wird nicht
mehr funktionieren.</li>
<li>Ein selbstgebauter Kernel mit geänderten Optionen wird nicht mehr
funktionieren. Solche Kernel erstelle ich aus beruflichen Gründen
für interessierte Anwender, ebenso wie viele andere Dienstleister,
etwa, um neue Hardware zu testen.</li>
<li>Es wird auf die angekündigte Weise wenn überhaupt, dann nur mit
Fedora funktionieren, aber mit keiner anderen Distribution wie etwa
Debian, Ubuntu, oder OpenSuSE. Benutzer von weniger verbreiteter
Software, beispielsweise einer BSD-Variante, sind ganz
aufgeschmissen.</li>
<li>Rettungs-CDs werden aus dem gleichen Grund nicht mehr
funktionieren.</li>
</ul>
<p>Unter dem Strich kann man das Problem so zusammenfassen:</p>
<p><strong>Sie werden enteignet, indem Ihnen die Kontrolle über Ihren PC
entzogen wird.</strong></p>
<p>Das intendierte Verfahren stellt daher nicht weniger als einen Verrat
(mindestens) seitens RedHat und Fedora gegenüber dem Rest der
Linux-Gemeine dar, da der Erpressung seitens Microsoft nur gemeinsam
mit Aussicht auf Erfolg entgegengetreten werden kann. Es siegt also
vermutlich die größere Kriegskasse, nicht die bessere Technik und die
bessere Zusammenarbeit, wie es bislang in der Szene der Freien
Software bislang üblich war.</p>
<p>Außerdem werden damit für jeden Computer, der unter Linux läuft,
regelmäßig Zahlungen an Microsoft fällig, wenn der Computer
weiterlaufen soll (derzeit sind $99,- für jede Signierung, etwa für
Sicherheitsupdates erforderlich). Muß man Microsoft die Kontrolle über
den Preis, eine Linux-Maschine zu betreiben, in die Hand drücken?</p>
<p>Lassen Sie uns
<a href="http://www.fsf.org/campaigns/secure-boot-vs-restricted-boot/statement">dieser Enteignung gemeinsam entgegentreten</a>
(Englisch).</p>
<p>Links:</p>
<p><a href="http://fsfe.org/index.de.html">FSFE</a> (Deutsch)</p></div>Learn to Use A Real Editor, or: Vim Tips and Tricks/posts/learn_to_use_a_real_editor_or_vim_tips_and_tricks/2012-03-02T20:41:00+01:002012-03-02T20:41:00+01:00Toni Mueller<div><p>For years I have been recommending that users diving into the Linux world, or who otherwise expect to get into contact with something unix-like, learn to master <a href="http://en.wikipedia.org/wiki/Vi">vi</a>. The simple reason is that this editor, though feeling a little arcane at times, is <strong>very</strong> powerful, and almost ubiquitious. It works almost the same across all systems that you might encounter, from the now 30 years old workstation that you find in the dumpster, to the most recent netbook or mainframe computer. So you learn the program once, and use it a lifetime - how's that for a cost/benefit ratio? And contrary to popular belief, you can learn the basics of this program in about an hour.</p>
<p>Plus, this editor lets you work on your text in much more efficient manners than you used to, if all you have seen so far are the typical end-user type of editors (like Notebook under Windows, Joe, Jove, or likely even CodeWright and friends). The catch is that you need to make some effort to actually learn how to use it. But here is where the differences start: While other editors may have a man page or help file that allows you to master the program, vi has had a learning program since ages.</p>
<p>If you are on a halfway modern Linux system, I highly recommend using <a href="http://en.wikipedia.org/wiki/Vim_%28text_editor%29">vim</a>, which also exists for other platforms (example shown assumes Debian):</p>
<pre>
$ apt-get install vim
</pre>
<p>Then invoke</p>
<pre>
$ vimtutor
</pre>
<p>and plough through the lessons to master this program. There are also numerous tips and tricks on the web, but today, this very nice blog post caught my eye:</p>
<p><a href="http://blog.sanctum.geek.nz/vim-anti-patterns/">Vim anti-patterns</a></p>
<p>The web page contains a very nice overview over the basic functions of the program. Kudos to the author of the page, and enjoy!</p>
<p>Of course, feel free to ask questions if you are running into trouble.</p></div>